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Reanimation optischer Medien

Archivierung sorgt gelegentlich für hitzige Debatten: Cloud oder nicht Cloud? Tape ist tot! (immer mal wieder) Und optische Medien sind schon vor Jahren quasi ausgestorben.

Wachsende Verbreitung von KI und neue Analysemöglichkeiten machen auch alte Daten wieder sexy.

Tatsächlich haben sich die Anforderungen verändert. Daten versinken nicht mehr auf nimmer Wiedersehen in monströsen Bandarchiven. Neue Technologie, sich stetig verbessernde Analyseverfahren, globale Kooperationen und immer schnellere Entwicklungszyklen machen auch alte Daten zu einem begehrten Asset. Forscher, Wissenschaftler, Entwickler, Mediziner u. v. a. Stakeholder wollen schnell auf die in Jahrzehnten gesammelten Informationen zugreifen und damit arbeiten. Das macht Tape tatsächlich etwas unattraktiv. Es ist aufwändig (alle paar Jahre müssen die Daten umkopiert werden) und langsam (trotz verbesserter Architektur und Robotern). Kein Wunder, dass beständig nach Alternativen gesucht wird.

Cerabyte speichert Daten auf Glas.

Schon länger wird an DNA-Storage geforscht mit ersten praktischen Ergebnissen. Aus Deutschland gibt es ein Startup, welches mit Glaskeramik experimentiert. Cerabyte speichert Daten als QR-Code auf kleinen Glasplättchen. Wir berichteten in einer unserer Podcast-Episoden darüber. Chinesische Wissenschaftler beschäftigen sich mit der Reanimation optischer Medien. Mit 100 Schichten und 54 Nanometern breiten Spots sollen die neuen DVDs eine Kapazität von bis zu 200 TB erreichen.

Letzteres dürfte Rimage freuen – einen Pionier bei der Entwicklung und Herstellung On-Demand-Digital-Publishing- und Archivierungssystemen auf Basis optischer Medien.

Der Wegbereiter vollautomatischer Brenn- und Drucksysteme für CD, DVD und Blu-ray hilft Unternehmen bei der Optimierung ihrer Workflows und Speicherkosten sowie der Gewährleistung der Datenintegrität im Rahmen einer langfristigen, gesetzeskonformen Aufbewahrung. Die robusten Systeme verfügen über Luftfilter, um Staub von den Medien fernzuhalten und abschließbare Türen für mehr physische Sicherheit der Discs.

Rimage Producer (Quelle: Rimage)
Rimage Catalyst (Quelle: Rimage)

Mit SOPHIA hat Rimage KI-Technologie mit seiner Speichertechnik kombiniert. Damit sollen auch spezifische Anforderungen an den Datenlebenszyklus erfüllt werden.

Digital Asset Management ist eine entscheidende Komponente für die Art und Weise, wie moderne Unternehmen ihre Daten über ihren gesamten Lebenszyklus hinweg verwalten.

Christopher Rence, CEO von Rimage

SOPHIA soll helfen, verschiedene Daten (inkl. Bilder, Videos, Dokumente, PDFs oder Audiodateien) schnell erfassen und verarbeiten zu können. Mit der KI-gestützten Metadatenanreicherung können Medien automatisiert kategorisiert und kontextbezogen organisiert werden. Eine neue intelligente Suchfunktion hilft, Medien anhand von Stichwörtern, Metadaten oder mittels visueller Erkennung schneller und zuverlässiger zu finden. Die Zielgruppen sind Branchen wie Gesundheitswesen und Strafverfolgung, aber auch Medien & Entertainment (M&E) oder Produktionsbetriebe.

Mögliches Einsatzszenario von Rimage und SOPHIA bei der Strafverfolgung

Die Komplexität der Datenspeicherung und des Datenzugriffs nimmt exponentiell zu, was sich mit der Einführung von KI und maschinellem Lernen noch verstärken wird. SOPHIA von Rimage ist eine einfach zu bedienende, flexible und sichere Lösung für das Digital Asset Management – auch am Edge.

Philippe Nicolas, Analyst und Marktbeobachter bei Coldago Research

Wir trafen Rimage im Januar 2024 im Rahmen der IT Press Tour in Santa Clara.

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