Outsourcing ist einer der großen Enterprise-IT-Trends 2023. Vor allem KMU werden vermehrt auf die Angebote von Service Providern setzen. Über den Erfolg entscheiden Alleinstellungsmerkmale bzw. eine Unique Selling Proposition (USP) des Serviceangebotes. Im Vorteil sind Systemhäuser, die sich von der Masse abheben und vor allem nicht im ständigen Konkurrenzkampf mit den Herstellern selbst stehen müssen. N-able entwickelt sein komplettes Portfolio speziell für Managed Service Provider (MSPs) und erfüllt beide Anforderungen. Partner von N-able erhalten eine Kombination innovativer Lösungen aus den Domänen Endpunkt-Management, Cybersicherheit, Backup und Disaster Recovery.
Neben klassischen Backup- und DR-Produkten können MSPs mit dem Portfolio von N-able IT-Systeme, Daten und Netzwerke ihrer Endkunden überwachen, verwalten und schützen. Im Juni 2022 stellte das Unternehmen mit der Cove Data Protection Platform ihr neues Flaggschiff vor. Die mehrstufige Sicherheits-, Automatisierungs-, Backup- und Recovery-Plattform ist mandantenfähig.
Eine intuitive graphische Benutzeroberfläche erleichtert die Bereitstellung und reduziert den Implementierungs- und Verwaltungsaufwand. Cove schützt neben virtuellen oder physischen Servern und Workstations auch SaaS-Daten wie z. B. von Microsoft 365 (Office, Sharepoint, Exchange). Container werden derzeit allerdings noch nicht unterstützt. Der Support für Microsoft Teams soll 2023 implementiert werden.
Cove wurde als Cloud-first-Architektur entwickelt und kombiniert Backup mit Disaster Recovery der Unternehmensklasse und langfristiger Archivierung.
Die Lösung basiert auf Agenten. Im Bereich Cyber- und Endpunktsicherheit arbeitet N-able mit Sentinel zusammen. Die Möglichkeit, Backups bis zu alle fünfzehn Minuten durchzuführen, verbessert die Ziele für Wiederherstellungspunkte (RPO) und -zeiten (RTO) deutlich. N-able ermöglicht die regionale Speicherung der Daten in einem von aktuell 30 Rechenzentren.
Wie Rubrik bietet auch N-able ein unverwundbares Format für die Backupdaten. Restores können priorisiert werden. Auch die Wiederherstellung nur einzelner Files ist möglich. Die Archivierung in der privaten N-able-Cloud ist im Preis enthalten. Die Wiederherstellung aus einem Archiv soll genauso schnell wie aus dem Backup erfolgen. Es werden für den Restore keine Egress-Kosten berechnet.
Die Kostenstruktur ist überhaupt sehr einfach. Das Pay-as-you-grow-Subscription-Modell unterscheidet nach VM bzw. Server (25 USD), Workstations Win/Mac/Lin (7 USD) und MS 365-User (1,50 USD). Extra wird der Storage berechnet.
Interessierte Partner können beim Hersteller eine Cove Testversion anfragen. In Deutschland werden die Produkte u. a. von Ebertlang vertrieben. Auch dort sind Teststellungen erhältlich.
Der einzigartige Ansatz des Cove-Angebots, eine echte Cloud-first-Datensicherung as-a-Service, bietet unseren Partnern einen erstklassigen Service zu geringeren Betriebskosten sowie eine vollständige Disaster Recovery der Unternehmensklasse.
Chris Groot, GM N-able Cove Data Protection
Für MSPs sind die einfache Bedienung besonders attraktiv sowie die Tatsache, keine eigene Cloud aufbauen bzw. Ressourcen einer Public Cloud wie AWS anmieten zu müssen. Auf Portalen wie Peerspot erhält Cove 4,9 von 5 möglichen Punkten – zum Vergleich: veeam kommt nur auf 4,2 Punkte, Acronis auf 4,1 Punkte, datto auf 4,5 und Rubrik immerhin auf 4,6 Punkte.
Wer ist N-able bzw. Cove eigentlich?!
Das Unternehmen hat seine Wurzeln in der 2008 gegründeten niederländischen Gesellschaft IASO, die 2013 von GFI übernommen und in LogicNow umbenannt wurde. Im gleichen Jahr akquirierte SolarWinds ein Unternehmen namens N-able und drei Jahre später LogicNow. Aus den beiden Akquisitionen wurde SolarWinds MSP; das Produkt hieß SolarWinds Backup. N-able trennte sich 2022 wieder von SolarWinds und heißt nun Cove Data Protection.
Wir trafen Chris Groot, General Manager der Data Protection Business Unit bei N-able, im Oktober 2022 im Silicon Valley im Rahmen der IT Press Tour.